Mages GmbH Numismatik Silbermünzen
Faszination Münzen

Menschen sammeln aus Interesse, Neigung, Temperament oder Gelegenheit.

Gründe für das Sammeln von Kunst, natürlichen Gegenständen oder Souvenirs gibt es zahlreiche: die Faszination für ein bestimmtes Sachgebiet, die Schaffung und der Erhalt von Werten, die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und deren Dokumentation, die Erforschung einer bestimmten Thematik, Tradition oft über Generationen hinweg oder einfach nur Spaß und Leidenschaft.

Münzen und Medaillen als einzigartige Verbindung von meist wertvollen Materialien, Geld, Kunst und Geschichte stellen dabei eines der ältesten Sammelgebiete der Menschheit dar. Münzen können aufgrund ihrer meist geringen Größe leicht aufbewahrt werden, existieren in allen Preisklassen und sind der Stolz ihrer Besitzer aus allen Gesellschaftsschichten. Gesammelt werden kann nach Herkunft, Zeit, Motiven oder Themen. Sammlungen und Einzelstücke von außerordentlicher Qualität können sehr hohe Preise erzielen und damit eine wertbeständige bzw. wertsteigernde Geldanlage darstellen.

Gold fasziniert die Menschheit seit eh und je.

Es wird nach bisherigen Erkenntnissen seit mehr als sechs Jahrtausenden für die Herstellung von Schmuck und vermutlich seit dem siebten Jahrhundert vor Christus, als die Münzgeschichte an der Westküste der heutigen Türkei begann, für die Prägung von Münzen verwendet. Darüber hinaus stellt es eine begehrte Wertanlage dar, die selbst in Kriegs- oder extremen Krisenzeiten als Geldersatz oder Tauschmittel akzeptiert wird.

Die Faszination des gelben Edelmetalls und chemischen Elements mit dem Symbol „Au“ (lateinisch aurum) rührt von verschiedenen Faktoren her: Gold ist selten, extrem beständig, auffallend schwer, bearbeitbar und von attraktivem Glanz. Es korrodiert nicht und schmilzt erst bei 1.064 Grad Celsius. Selbst Säuren können ihm nichts anhaben mit Ausnahme von „Königswasser“, einer Mischung aus Salz- und Salpetersäure. Die Goldgewinnung begann bereits mehrere tausend Jahre vor Christi Geburt.

Die Gier nach Gold löste in der Geschichte zahlreiche Kriege und Konflikte aus, darunter die Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier. Große Goldfunde lockten immer wieder unzählige Glücksritter an, so 1849 in Kalifornien oder 1897 am Klondike River in Alaska.

 

Gold entstand vor ewigen Zeiten durch den physikalischen (nicht chemischen, wie die Alchemisten vermuteten) Prozess von außerirdischen kosmischen Kernfusionen, setzte sich im Erdkern ab und gelangte lediglich durch vulkanische Prozesse oder Meteoriteneinschlag an die Erdoberfläche. Eine künstliche Herstellung etwa im Kernreaktor oder Teilchenbeschleuniger ist bis heute äußerst komplex, ineffizient und unwirtschaftlich.

 

Gold kommt auf der Erde überwiegend gediegen, also als reines chemisches Element, vor, das mechanisch aus dem umgebenden Material gelöst werden kann. Bei der Goldwäsche geschieht dies durch Auswaschen goldhaltigen Sandes. Da sich Goldvorkommen aber meist nur in winzigen Partikeln im Gestein verteilt finden, ist eine Gewinnung durch einfache Verfahren nur selten möglich. Derzeit sind weltweit etwa 2.700 Fundorte bekannt. Direkt sichtbares Gold („Freigold“) wie Goldnuggets oder Goldstaub ist eine Rarität. Die größten Goldvorkommen befinden sich in Australien, Südafrika, Russland und den USA, während China der derzeit größte Goldproduzent ist. Aktuell werden jährlich mehr als 3.000 Tonnen Gold gefördert – das ist in zwei Jahren mehr als für das gesamte, eintausend Jahre andauernde Mittelalter dokumentiert ist. In der Geschichte der Menschheit wurden Schätzungen zufolge bisher mehr als 190.000 Tonnen geschürft, während sich die bekannten wirtschaftlich nutzbaren Reserven auf weniger als 60.000 Tonnen belaufen. Die Förderung in neu entdeckten Lagerstätten ist langfristig rückläufig.

 

Die weltweite Goldnachfrage übertraf zuletzt mit mehr als 4.000 Tonnen pro Jahr die Fördermenge deutlich. Davon entfällt gut die Hälfte auf die Schmuckindustrie, etwas mehr als ein Viertel auf institutionelle und private Investoren (überwiegend in Form von Barren und Münzen), circa 15 Prozent auf die Zentralbanken und knapp ein Zehntel auf die Industrie.

 

Der Goldpreis wird an den Rohstoffbörsen in US-Dollar pro Feinunze (circa 31,10 Gramm) ermittelt und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Wichtige Einflussfaktoren sind der Dollarkurs, die Zinspolitik sowie die Preise für Erdöl und andere (Edel-)Metalle, aber auch Emotionen (z. B. Inflationsängste), politische Ereignisse, kurzfristige Spekulationen oder langfristige Erwartungen spielen eine Rolle.

 

Quellen: Wikipedia, World Gold Council

Der Wert einer Sammlermünze wird durch folgende Faktoren bestimmt:

  • Angebot und Nachfrage (bzw. Interesse und Liquidität),
  • Seltenheit
    (Auflage oder Prägezahl sind dabei häufig irrelevant für das tatsachliche Vorkommen) und
  • Erhaltung (die Qualität einer Münze)

Dem Prozess zur Bestimmung der Erhaltung (engl. coin grading) kommt also eine Schlüsselrolle bei der Preis­findung von Sammlermünzen zu.

 

Kurz gesagt beschreibt die Erhaltung einer Münze deren Aussehen und wird von fünf Faktoren bestimmt: Prägung (strike), Oberflächenerhaltung (surface preservation), Glanz (luster), Tönung (coloration) und der allgemeine Eindruck fürs Auge (eye appeal).

 

Ursprünglich gab es lediglich zwei Erhaltungen – neu und gebraucht –, aus denen sich mit der Zeit ein System immer feinerer Unterscheidungen der einzelnen Erhaltungsgrade entwickelte.

 

 

Weltweit am gebräuchlichsten sind folgende Erhaltungsgrade („Buchstabensystem“):

 

1. Polierte Platte – pP (engl. proof, franz. flan bruni)

 

Das Relief ist fein mattiert, der Münzgrund spiegelglänzend. „Polierte Platte“ ist eigentlich kein Erhaltungsgrad, sondern eine besondere Herstellungsart, bei der die Prägung als Einzelanfertigung mit polierten Stempeln auf eigens bearbeiteten, polierten und keinerlei Unebenheiten aufweisenden Münzplättchen (Schrötlinge) erfolgt. PP-Stücke sind perfekt, d. h. ohne jegliche Beschädigungen, und nicht berieben. Da sie sehr empfindlich sind, sollten die Münzen verkapselt oder eingeschweißt sein. Lose, beschädigte oder verschmutzte pP-Stücke sind als „ex-pP“, „pP minimal berührt (min. b.)“, „pP leicht berührt (l. b.)“, „pP berührt (b.)“ bzw. um ihren tatsächlichen Erhaltungsgrad ergänzt, z. B. als „vorzüglich bis Stempelglanz aus polierter Platte“ oder „winzige Haarlinien, polierte Platte“, zu bezeichnen.

 

2. Spiegelglanz (engl. proof-like)

 

Ähnlich polierter Platte erfolgt die Spiegelglanzprägung nicht ganz so sorgfältig. So wird beispielsweise auf das Polieren der Münzplättchen verzichtet. Insbesondere moderne Münzen mit hoher Auflage werden in Spiegelglanz aufgelegt.

 

3. Erstabschlag – EA

 

Beim „Erstabschlag“ handelt es sich um die ersten etwa 50 bis 200 mit einem neuen Stempel geprägten und deshalb besonders ausdrucksstarken Stücke. Im Unterschied zu Stempelglanzmünzen sind Glanz und Konturen der Relief­partien noch ausgeprägter.

 

4. Stempelglanz – St (engl. uncirculated – UNC bzw. brilliant uncirculated – BU, franz. fleur de coin – FDC)

 

„Stempelglanz“ bezeichnet die bestmögliche Erhaltung einer in Normalprägung hergestellten Münze. Relief und Münzgrund müssen sich makellos prägefrisch mit feinem Glanz darstellen. Stempelglanzstücke waren nie in Umlauf und dürfen deshalb an keiner Stelle (auch keine kleinen) Umlauf-, Abnutzungs-, Druck- oder Schlagspuren (vor allem an den erhabenen Stellen) aufweisen.

 

5. Prägefrisch

 

„Prägefrisch“ bezeichnet die Erhaltung von zur Ausgabe gelangten Münzen, die aufgrund der dafür notwendigen Handhabung wie Abfüllung in Säcke oder Rollierung geringe Beschädigungen und nicht mehr tadellosen Stempelglanz aufweisen.

 

6. Vorzüglich – vz (engl. extremely fine – EF, franz. superbe)

 

Eine „vorzügliche“ Münze verfügt über ein einwandfreies Relief, während das Feld kleine Verletzungen (wie herstellungs- oder transportbedingte Kratzer) aufweisen darf. Der Prägeglanz kann durch kurzen Umlauf weitgehend verschwunden sein. Die Münze darf jedoch keine Beschädigungen wie Putzspuren, Bereibungen oder Randschäden aufweisen.

 

7. Sehr schön – ss (engl. very fine – VF, franz. très très beau)

 

„Sehr schön“ ist der übliche Erhaltungsgrad bei längerem Umlauf. Relief und Münzgrund weisen kleinere (nicht grobe) Verletzungen auf. Trotz geringer Abnutzung müssen an den erhabenen Stellen noch alle Details erkennbar sein (am leichtesten zu bemerken z. B. an Haaren oder Bart).

 

8. Schön – s (engl. fine – F, franz. très beau)

 

„Schön“ ist die unterste Erhaltung sammelwürdiger moderner Münzen. Aufgrund jahrelangen Umlaufs weist die Münze deutliche Abnutzungsspuren und einige Verletzungen auf. Die Konturen müssen aber noch erkennbar, die Schrift lesbar und die Münze eindeutig bestimmbar sein. Stärkere Kratzer und Schläge auf Relief und Münzgrund, Randkerben und Fallstellen sind möglich.

 

Münzen der Erhaltungsgrade „sehr gut“ (engl. very good – VG, franz. beau), „gut“ (engl. good – G, franz. très bien conservé) oder gar „gering erhalten“ (ge; englisch fair – Fr bzw. poor, franz. bien conservé) gelten in der Regel nicht mehr als sammelwürdig.

 

Analog zum Schulnotensystem gibt es bei der Bestimmung der Erhaltung folgende Zwischenstufen:

 

  • fast Stempelglanz – St- (engl. almost bzw. about uncirculated – AU)
  • vorzüglich bis Stempelglanz – vz-St
  • besser als vorzüglich – vz+
  • fast vorzüglich – vz-
  • sehr schön bis vorzüglich – ss-vz
  • besser als sehr schön – ss+
  • fast sehr schön – ss- (engl. almost oder about good – AG)

 

Bezeichnungen wie „gutes sehr schön“ (engl. good very fine) oder „gutes vorzüglich“ (good extremely fine) geben an, dass die Münze am oberen Rand des jeweiligen Erhaltungsgrades anzusiedeln ist.

 

Auch wird – falls notwendig – die Erhaltung von Vorder- und Rückseite getrennt angegeben.

 

Bezüglich der Erhaltung ist in den letzten Jahren ein klarer Trend zu Top-Qualitäten zu beobachten. So kosten Münzen in den besten Erhaltungsgraden „Stempelglanz“ oder gar „polierte Platte“ meist ein Vielfaches im Vergleich zu „sehr schönen“ Stücken. Aus Gründen des Werterhalts bzw. der Wertsteigerung empfehlen wir deshalb, größtmöglichen Wert auf eine ausgesprochen gute Erhaltung (mindestens vorzüglich) zu legen. Auch der gelegentliche Austausch von weniger gut erhaltenen Exemplaren gegen Stücke von sehr guter Erhaltung wirkt langfristig wertsteigernd. Eine Ausnahme bilden naturgemäß lediglich äußerst seltene Münzen oder gar Unikate.

 

 

„Grading“ & „Slabbing“

 

In den 1950er Jahren entwickelte der US-amerikanische Psychologe und renommierte Numismatiker Dr. William Herbert Sheldon in seinem Buch „Penny Whimsy“ die nach ihm benannte „Sheldon Scale“, ein standardisiertes Zahlensystem von null bis 70, das ursprünglich den relativen Wert eines US-amerikanischen Large Cent aus dem Jahr 1794 reflektieren sollte, der damals in „Basal State“ (BS) einen US-Dollar und in „Uncirculated Mint State“ (MS) 70 Dollar kostete (MS-70). Wurde Sheldons System zunächst hauptsächlich von Sammlern großer Kupfermünzen genutzt, ist es heute – insbesondere in den USA, aber auch zunehmend international – weit verbreitet: MS-70 steht also für eine perfekte Münze, die „0“ hingegen für nicht viel mehr als ein Stück stark abgenutztes, oxidiertes, zerkratztes und verbogenes Metall, das in seiner Kindheit mal eine Münze gewesen sein dürfte.

 

Amerikanisches und europäisches Erhaltungssystem können einander wie folgt gegenübergestellt werden:


Deutschland  

gut erhalten (ge) | sehr gut erhalten (sge) | schön (s) | sehr schön (ss) | vorzüglich (vz) | unzirkuliert (unz-) | unzirkuliert (unz) | Stempelglanz (St)

USA / UK

good (g) | very good (vg) | fine (f) | very fine (vf) | extremely/extra fine (ef/xf) | about uncirculated (unc) | MS (Mint State) | 60-65, brilliant uncirculated (BU) | MS 66-70 (FDC) | MS 66-70 (FDC)

Frankreich

assez beau (ab) | beau (b) | très beau (tb) | très très beau (ttb) | superbe (sup) | –  | splendide (spl) | fleur de coin (fdc)

Verbleibendes Design

10% | 25% | 50% | 75% | 90% | 95% und etwas Glanz | 100% und Glanz | 100% und voller Glanz

 

Grading Services

 

Das erste private Grading Service wurde 1984 unter dem Namen Numismatic Certification Institute (NCI) von den Eigentümern der Heritage Rare Coin Galleries (heute Heritage Auction Galleries) in Dallas, Texas, ins Leben gerufen. 1986 folgte der PCGS (Professional Coin Grading Service), der die Münzen authentifizierte, ihre Erhaltung feststellte und in einer Hartplastikhülle („Slab“) einschloss („slabbing“).

 

Dem Trend zu immer genauerer Unterscheidung der Erhaltungsgrade nachkommend, führte die PCGS folgende „grades“ ein: BS-1 (oder PO-1), FR-2, AG-3, G-4 (good: Münze stark abgenutzt, auch die wichtigsten Details sind nicht klar erkennbar), G-6, VG-8, VG-10, F-12 (fine: Münze stark abgenutzt, feine Details aber erkennbar), F-15, VF-20 (very fine), VF-25, VF-30, XF-40 (extremely fine), XF-45, AU-50 (about uncirculated), AU-53, AU-55, AU-58, MS-60 (Mint State: Münze keinesfalls im Umlauf gewesen), MS-61, MS-62, MS-63, MS-64, MS-65, MS-66, MS-67, MS-68, MS-69 und MS-70 (die perfekte Erhaltung). Münzen zwischen XF-45 und MS-68 können seit 2010 zudem ein „+“, z. B. MS-63+, führen, wenn sie am oberen Rand ihrer Erhaltungsstufe anzusiedeln sind. Für polierte-Platte-Münzen wurde eine entsprechende Skala von PR-01 oder PF-01 bis PR-70 oder PF-70 eingeführt.

 

Zurzeit dominieren zwei Grading Companies den Münzmarkt – PCGS und NGC (Numismatic Guaranty Corporation).

 

Die Meinungen zum sogenannten „Grading“ und „Slabbing“ gehen unter Numismatikern, Händlern und Sammlern naturgemäß weit auseinander: Einerseits garantieren die Grading Services die Echtheit der Münze und bieten eine ausreichende Beschreibung derselben sowie eine fundierte Einschätzung des Erhaltungsgrades. Die Plastikhülle schützt das Stück zudem vor unsachgemäßer Handhabe und Beschädigung. Andererseits ist eine hundertprozentig genaue Einstufung in solch fein skalierte Erhaltungsgrade kaum noch möglich, was sich darin zeigt, dass verschiedene Grading Services ein und dieselbe Münze durchaus unterschiedlich beurteilen und bisweilen gar „meilenweit“ auseinanderliegen können. Darüber hinaus kann im Slab die Beschaffenheit des Randes, ein ebenfalls nicht unerhebliches Qualitätskriterium einer Sammlermünze, mangels Draufsicht überhaupt nicht überprüft werden. Viele Münzenthusiasten vermissen zudem das schöne Gefühl, ein endlich erworbenes oder interessantes Stück in den eigenen Händen zu halten. Ob eine „geslabbte“ Münze einen besseren Wiederverkaufspreis erzielen kann, lässt sich vor diesem Hintergrund nicht abschließend objektiv behaupten. Wir selbst bevorzugen „ungeslabbte“ Münzen.

 

Die Seltenheit von Münzen

 

Im Allgemeinen werden folgende Seltenheitsgrade (engl. rarity terms, franz. degrès de rareté) verwendet:

 

deutsch

selten (R) | sehr selten (RR) | von großer Seltenheit | von größter Seltenheit | von allergrößter Seltenheit | unediert

englisch

rare (R) | very rare (RR) | very rare | extremely rare | extremely rare | unpublished

französisch

rare | très rare | de grande rareté | extrêmement rare | de la plus extrême rareté | inédit

 

Ebenfalls häufig anzutreffen sind die sieben Stufen des niederländischen Numismatikers C. Scholten:

 

C            common

          normal

           scarce

R            rare

RR         very rare

RRR      extremely rare

RRRR   of the utmost rarity

 

William Herbert Sheldon hingegen verwendet acht Seltenheitsgrade:

 

R1        common, readily available

R2        less common – available at most shows, but in limited quantity

R3        scarce – somewhat difficult to find, only a few likely at larger shows

R4        very scarce – may or may not be found at larger shows and auctions

R5        rare – unlikely more than five at shows or auctions each year

R6        very rare – almost never seen, only one offered for sale in a year’s time

R7        prohibitively rare – may be offered for sale once every few years

R8        unique, or nearly so

 

Interesse und Liquidität

 

Interesse bezeichnet die Nachfrage nach einer Münze, einem Münztyp oder einer Münzvarietät. Wie in jedem Markt bestimmen auch bei Münzen Angebot und Nachfrage den Preis. Mit anderen Worten: Sind viele Stücke einer Münze verfügbar, fällt deren Preis, weil das Angebot die Nachfrage übersteigt – und umgekehrt. Das Interesse an einer Münze kann aber auch mit steigender Nachfrage zunehmen, etwa wenn ein Stück durch die (Fach-)Presse mehr Aufmerksamkeit erfährt. In diesem Fall könnte der Preis auch ohne Veränderungen auf der Angebotsseite (Anzahl der verfügbaren Exemplare) steigen.

 

Der Liquiditätsfaktor wurde von J. T. Stanton, Präsident der PCI Grading Company, entwickelt. Er zeigt wie schnell oder einfach eine Münze unter normalen Marktumständen auf einer Auktion veräußert werden kann. Die Skala reicht dabei von Eins (Münze unter normalen Umständen nicht schnell oder einfach veräußerbar, in der Regel Verkauf unterhalb des Schätzpreises) bis Fünf (unmittelbarer Verkauf, Preise in Höhe der Schätzung bis weit darüber).

 

 

Quellen: Wikipedia; Kurt Jaeger: Die deutschen Münzen seit 1871; Mages GmbH

Fachbegriffe

Nachträgliches, meist unsachgemäßes Bereiben der Münzoberfläche; Folge: Verdichtung der Ober­fläche, bei starkem Druck (z. B. mit einem Putztuch) Abrundung der Reliefkanten; Ergebnis: mehr oder weniger glänzende, konsequent vom unterschiedlich gut erhaltenen Prägeglanz unter­scheid­bare Oberfläche.

Legierung aus Kupfer und Silber mit einem Silbergehalt von weniger als 500/1.000; evt. weitere unedle Metalle wie Zinn oder Zink enthalten; Verwendung für Kleingeld und Scheidemünzen; gegenüber Silber am etwas dunkleren, rötlicheren Aussehen erkennbar.

Einseitiger, aus sehr dünnem Silberblech geprägter Pfennig (Mehrzahl: Brakteaten); ab dem 12. Jahrhundert Vorkommen in Niedersachsen, Sachsen, Thüringen, Hessen und angrenzenden Gebieten sowie später auch in Süddeutschland und Teilen der Schweiz.

Legierung aus Kupfer (mindestens 60 Prozent) und Zinn.

Eine als Brosche getragene Münze mit noch sichtbaren Spuren einer entfernten Spange bzw. Nadel.

Allgemeine, auf äußere Einflüsse zurückzuführende Beschädigung, z. B. durch Herunterfallen oder einen Schlag.

Ursprünglich natürliche Legierung aus Gold und Silber.

Massenanteil des höchstwertigen Edelmetalls in einer Münze.

Schrötling (siehe unten).

Gesetzliches Zahlungsmittel, im Gegensatz zu Kursmünzen einmalig und auf ein bestimmtes Ereignis geprägt (z. B. Geburtstage oder Jubiläen bekannter Bauwerke, Personen etc.); sowohl Kurs- als auch Sondermünzen.

Eine als Anhänger getragene Münze mit noch sichtbaren Spuren eines entfernten Henkels.

Erkennbare Metallteilchenentfernung (Feilspuren) auf dem Münzschrötling; da jede Münze ein bestimmtes Gewicht haben musste, wurde so bei einem als zu schwer befundenen Schrötling das Gewicht reguliert.

Chemische Reaktion eines meist metallischen Werkstoffes mit Stoffen aus seiner Umgebung, die zu einer messbaren Veränderung am Werkstoff führt (meist Farbveränderung oder negative Veränderung der Oberflächeneigenschaften).

Vollwertige, umlaufende Münze, deren Nominalwert durch das Metall, aus dem sie besteht, (nahezu) vollständig gedeckt ist (im Gegensatz zur Scheidemünze); damit Warengeld (statt Kreditgeld); bis zur Aussetzung der Gold- bzw. Silberstandards im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (in Deutschland und Österreich zu Beginn des Ersten Weltkriegs Anfang August 1914) offizielle Definition des Nominalwerts über einen Münzfuß; meist aus Silber oder Gold, ausnahmsweise auch aus Platin oder Kupfer.

Für den Zahlungsverkehr geprägte Münze und gesetzliches Zahlungsmittel im ausgebenden Land, lautend auf die jeweilige Landeswährung (sowohl Kurant- als auch Scheidemünzen); Garantie des aufgeprägten Wertes durch die jeweilige Nationalbank.

Münzähnliche Gepräge ohne Geldcharakter (keine eingeprägte Währung und damit keine Münze); entstanden aus den Schaumünzen; als eigenständige Prägung eine Erfindung der Renaissance (damals und später häufig gegossen), in der auch ein künstlerischer Höhepunkt der Medaillenherstellung erreicht wurde; in den meisten Fällen Prägung als Gedenkmedaillen von privat oder einer Institution (im Gegensatz zu Münzen also nicht dem Staat vorbehalten).

Legierung aus Kupfer und Zink.

Offizielle Bestimmung eines Münzherrn, wie viele Münzen einer Sorte aus einer Gewichtseinheit Edelmetall („Münzgrundgewicht“) geschlagen werden sollen; somit Festlegung des Feingehalts.

Unedle, goldfarbene Legierung aus 83 Prozent Kupfer und 17 Prozent Zink.

Unedle Kupfer-Nickel-Zink-Legierung mit hoher Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und silberähnlichem Aussehen; Verwendung insbesondere für Tafelbesteck.

Russisch: Neuherstellung (Mehrzahl Novodeli); Bezeichnung für russische Gepräge (Münzen und Medaillen) des 18. und 19. Jahrhunderts von originalen bzw. qualitativ hochwertig nachge­schnitte­nen Stempeln; in russischen Münzstätten in staatlichem, später auch in privatem Auftrag nach Ab­schluss der originalen Emission gefertigt; im 19. Jahrhundert aufgrund privater Aufträge auch Herstellung von nie im Original existierenden Stempelkoppelungen, deshalb durch Intervention des Großfürsten Georgij Michajlowitsch (selbst ein berühmter Münzsammler) 1890 per Gesetz verboten; zur Unterscheidung von Original und Novodel einige Sachkenntnis erforderlich; auf­grund ihrer Qualität in Sammlerkreisen sehr begehrt; ungeklärte Herkunft von im Markt vor­kom­menden Stücken mit Kennzeichnung durch ein kyrillisches „H“ (dem russischen „N“).

Durch natürliche Alterung entstandene Oberfläche (Struktur und Farbe), zurückzuführen auf Verwitterungsprodukte der Oberfläche, Ablagerung (Sedimentation) von Schwebteilchen der Luft (z. B. Staub) sowie chemische Reaktionsprodukte dieser Stoffe.

Rechteckige oder quadratische Medaille.

Russische Münze im Wert eines halben Rubels (auch Poltinnik).

Russische Münze im Wert eines viertel Rubels (25 Kopeken).

Fehlen winziger Details oder ganzer Teile eines Münzbildes (Rest vollkommen ausgeprägt); Ursachen: Stempelabnutzung (bei modernen Maschinen nahezu auszuschließen) oder Fremdkörper auf dem Stempel (z. B. winziger Tropfen Öl oder Teile eines Putzlappens).

Auch Münzmeister- oder Raitpfennig (im süddeutschen Raum); Rechenhilfsmittel, das beim Rechnen auf Linien (in Mitteleuropa etwa vom 13. bis ins 17. Jahrhundert gebräuchlich) Verwendung fand; Nürnberg als Zentrum der Herstellung.

Schrötling (siehe unten).

Gedenkprägung zu besonderen Anlässen mit besonders ansehnlicher Gestaltung, in Maß und Gewicht den Umlaufmünzen entsprechend (je nach Nominalwert Schaudukaten, Schaugroschen, Schaugulden, Schaupfennige oder Schautaler); Prägung in geringerer Anzahl als Umlaufmünzen, deshalb häufig aufbewahrt, gesammelt oder als Glücksbringer umgearbeitet; als Begriff früher auch für kunstvoll gestaltete Medaillen verwendet, heute striktere Unterscheidung zwischen Münzen und Medaillen üblich.

Münzen, deren reiner Metallwert unter ihrem gesetzlich aufgeprägten Nominalwert liegt; im Gegensatz zu Kurantmünzen wie Papiergeld, Notgeld oder Buchgeld Kreditgeld darstellend; das „Scheiden von Käufer und Verkäufer auf Heller und Pfennig beim Kaufvorgang“ als ursprüngliche Begriffsbedeutung und Bezeichnung von geringwertigem bis mittlerem Wechselgeld; in Deutschland seit 1915 alle geprägten Kursmünzen einschließlich der heutigen Euromünzen.

Noch nicht geprägtes Münzplättchen (auch Rohling oder Flan) in Gewicht und Form der späteren Münze.

Alle Unregelmäßigkeiten im Metall wie Risse, Luftblasen oder Ausbrüche.

Außerhalb der gewöhnlichen Münzreihe eines Münzherrn oder Staates herausgegebene Münze (meist Gedenkmünze); vor allem durch von Kursmünzen abweichende Gestaltung und Nominalwerte auffallend.

Fehlprägung: viele kleine, aber auch einzelne große Materialablagerungen (reliefartige Erhebungen) auf dem Münzbild (z. B. „Kleckse“ oder lustige Erscheinungen); Ursachen: Ausbruch von Teilen aus dem Prägestempel aufgrund von Materialermüdung oder Reinigung.

Erhabene, unregelmäßig verlaufende Linie; Grund: Entstehung einer Spalte durch Einriss des Stempels, Ursache: Materialfehler oder Ermüdung während des Prägevorgangs.

Durch Unregelmäßigkeiten des Stempels hervorgerufene Fehler.

Feine, fast immer vom Münzrand ausgehende Linie; „Entwicklung“ bis hin zum Stempelbruch; Beispiel: „Telefonkabel vom Schweriner Schloss“ auf der 2-Euro-Gedenkmünze 2007 Stuttgart; Vorsicht: nicht mit Kratzer verwechseln.

Hoch kupferhaltige Messinglegierung.

Kurantmünze (siehe oben).

Barren- oder stangenförmiger Metallrohling, der von Walzwerken auf die gewünschte Münzdicke gebracht wird; aus dem so entstandenen Zainblech werden schließlich die Schrötlinge ausgestanzt.

Entstehung während des Ausstanzens der Rohlinge durch Verrutschen oder falsches Einlegen des Zainblechs; gerade (Rohling zu weit am Rand des Zains ausgestanzt) und rund (verrutschtes Zainblech und Überlagerung eines bereits ausgestanzten Rohlings beim Ausstanzen).

Alte Konservierungsmethode: Münze mit klarem Lack (Zaponlack) überzogen; Nachteil: Alterung und gelbliche Nachdunkelung des Lacks, außer Mode, nur bei sehr empfindlichen Münzen (aus Eisen, Zink) noch akzeptabel, relativ einfach mit Aceton oder Nagellackentferner entfernbar.

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Jaeger, Kurt: Hannover, Braunschweig, seit 1813. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung, Band 8, 2., überarbeitete Auflage, Basel 1971

Jaeger, Kurt: Die letzten überlebenden Monarchien des „Teutschen Bundes“ von 1815: Fürstentum Liechtenstein (mit Medaillen) und Großherzogtum Luxemburg. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vom Ausgang des alten Reiches bis zur Einführung der Reichswährung, Band 13, Basel 1963/1970

Jaeger, Kurt: Mecklenburg-Schwerin 1763-1872, Städte in Mecklenburg (Rostock und Wismar), Mecklenburg-Strelitz 1764-1872, Schwedisch-Pommern und Stralsund 1763-1808. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung, Band 4, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Basel 1971

Jaeger, Kurt: Mitteldeutsche Kleinstaaten: Anhalt, Mansfeld, Stolberg, Mühlhausen, Erfurt, Schwarzburg, Reuß. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung, Band 12, Basel 1972

Jaeger, Kurt und Rixen, Jens-Uwe: Nordwestdeutschland: Ostfriesland, Oldenburg, Jever, Kniphausen, Bremen, Hamburg, Lübeck, Schleswig-Holstein, Lauenburg. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung, Band 6, Basel 1971

Jaeger, Kurt: Herzogtum Nassau (1808-1866), Königreich Westfalen (1807-1815), Fürstentümer Waldeck und Pyrmont (1806-1867) sowie Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe mit Wallmoden-Gimborn (1802-1866). Die Münzprägungen der deutschen Staaten vom Ausgang des alten Reiches bis zur Einführung der Reichswährung (Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1871/73),, Band 7, 2. ergänzte Auflage, Basel 1969

Jaeger, Kurt und Rixen, Jens-Uwe: Nordwestdeutschland: Ostfriesland, Oldenburg, Jever, Kniphausen, Bremen, Hamburg, Lübeck, Schleswig-Holstein, Lauenburg. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung, Band 6, Basel 1971

Jaeger, Kurt: Königreich Preußen 1786-1873. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vom Ausgang des alten Reiches bis zur Einführung der Reichswährung (Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1871/73), Band 9, 2. erweiterte Auflage, Basel 1970

Jaeger, Kurt: Königreich Sachsen 1806-1871 und Herzogtum Warschau 1810-1815. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vom Ausgang des alten Reiches bis zur Einführung der Reichswährung (Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1871/73), Band 10, Basel 1969

Jaeger, Kurt: Die sächsischen Herzogtümer: Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Coburg-Meiningen, Sachsen-Meiningen (-Hildburghausen), Sachsen-Weimar und Eisenach. Die Münzprägungen der deutschen Staaten vom Ausgang des alten Reiches bis zur Einführung der Reichswährung (Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1871/73), Band 11, Basel 1970

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Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Münzen von 1798-1873. Ein Typen-, Varianten- und Probenkatalog. Süddeutsche Münzkataloge, Band 2, Stuttgart 1991

Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1496-1797 (einschließlich der Münzen und Medaillen der weiblichen Angehörigen). Süddeutsche Münzkataloge, Band 5, Stuttgart 1995

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Olding, Manfred (Hrsg.): Die Münzen der pommerschen Herzöge. Krüger, Joachim: Münzgeschichte Pommerns in der frühen Neuzeit. Olding, Manfred: Katalog der Münzen der pommerschen Herzöge von 1474 bis 1637 (1654). In Zusammenarbeit mit Helmut Hahn. Regenstauf 2016

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Saurma-J.

Freiherrn von Saurma-Jeltsch, Hugo: Schlesische Münzen und Medaillen, Breslau 1883

 

Schaaf

Schaaf, Rudolf: Die Proben der deutschen Münzen seit 1871. Versuch einer Katalogisierung, Basel 1979

 

Schl.

Schlumberger, Hans: Goldmünzen Europas. Von 1800 bis heute, München 1997

 

Schmidt/Knab

Schmidt, Berthold und Knab, Carl: Reussische Münzgeschichte, Dresden 1907

 

Schnee

Schnee, Gernot: Sächsische Taler 1500-1800 und Abschläge von Talerstempeln in Gold und Silber (Dukaten, Mehrfach-Taler, Halbtaler), Frankfurt am Main 1982

 

Schön

Schön, Günter: Altdeutschland. Ein Katalog der bekanntesten Münzen des Römisch-Deutschen Reiches von 768-1806. München 1976

Schön, Günter und Cartier, Jean-François: Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert, 10. vollständig überarbeitete Auflage, Augsburg 1990

Schön, Günter und Gerhard: Weltmünzkatalog 20. & 21. Jahrhundert von 1900 bis 2012, 41. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Regenstauf 2012

 

Sch.-R.

Ritter von Schulthess-Rechberg, K. G.: Thaler-Cabinet. Beschreibung aller bekannt gewordenen Thaler, Wien und München 1840-1867

 

Schr.

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Die Münzen Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten und Friedrichs III. von Brandenburg auf Grundlage der Sammlung des Kgl. Münzkabinetts, Berlin 1978 (unveränderter Nachdruck 1913)

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Das preußische Münzwesen im 18. Jahrhundert – Die Münzen aus der Zeit des Königs Friedrich II. des Großen, Berlin 1902/1904

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Die Münzen von Trier 1556-1794, Bonn 1908

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Beschreibungen der neuzeitlichen Münzen des Erzstiftes und der Stadt Magdeburg 1400-1682, Magdeburg 1909

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Das preußische Münzwesen 1806-1873, Berlin 1925

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Brandenburg-Fränkisches Münzwesen, Teil I, Das Münzwesen der hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg und der Markgrafen von Brandenburg in Franken 1350-1515. Riechmann (Hrsg.), Münzstudien. Halle 1927

Freiherr von Schrötter, Friedrich: Brandenburg-Fränkisches Münzwesen, Teil II, Das Münzwesen der hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg und der Markgrafen von Brandenburg in Franken 1515-1603. Riechmann (Hrsg.), Münzstudien. Halle 1929

 

Schuler

Schuler, H.: Die Münzen und Medaillen der Birkenfelder Linien des Hauses Wittelsbach vor Erlangung der Königswürde, Waldfischbach 1959

 

Schulze

Schulze, Ingrid und Wolfgang-Georg: Die fürstbischöflich-münsterschen Münzen der Neuzeit, Münster 1973

 

Schwalbach

Schwalbach, C.: Die neueren deutschen Taler, Doppeltaler und Doppelgulden vor Einführung der Reichswährung, Heidelberg 1958 (Nachdruck der letzten Auflage 1915)

 

Schwenke

Schwenke, Hans: Die Münzen des Königreichs Bayern 1806 bis 1871, Hobria, Deutsche Münzen, Band 5, Berlin 1969

 

Seaby

Coins of England and the United Kingdom, London 2010

Coins of Scotland and Ireland, London 1984

 

Sear

Sear, D. R.: Byzantine Coins and Their Values, 2nd Edition, London 1987

Sear, D. R.: The History and Coinage of the Roman Imperators 49-27 BC, London 1998

 

Sellier

Sellier, R.: Die Münzen und Medaillen des Hochstiftes Freising, Grünwald 1966

 

Sev.

Severin, H. M.: Gold and Platinum Coinage of Imperial Russia from 1701 to 1911. A Compilation of All Known Types and Varieties. New York 1958

Severin, H. M.: The Silver Coinage of Imperial Russia 1682 to 1917. A Compilation of All Known Types and Varieties. Amsterdam/Basel/London 1965

 

Slg. A.

Sammlung A., Deutsche Münzen des Mittelalters: Auktionen Peus 317 (Teil I) bzw. 319 (Teil II), Frankfurt am Main, 1987

 

Slg. Bahrf.

Sammlung Dr. E. Bahrfeldt, Münzen des deutschen Mittelalters: Auktion Hess 171, Frankfurt am Main, 1921

 

Slg. Bally

Sammlung Otto Bally: Beschreibung von Münzen und Medaillen des Fürstenhauses und Landes Baden in chronologischer Folge aus der Sammlung des Großherzoglich Badischen Kommerzienraths Otto Bally in Säckingen, Erster Theil, Münzen und Medaillen des Zähringen-Badischen Fürstenhauses, Aarau 1896

Sammlung Otto Bally: Beschreibung von Münzen und Medaillen des Fürstenhauses und Landes Baden aus der Sammlung des Großherzoglich Badischen Kommerzienrats Otto Bally in Säckingen, fortgesetzt und erweitert auf Grund in- und ausländischer öffentlicher Sammlungen, Zweiter Teil, Einzeluntersuchungen – neuer Zugang – Literatur, Register. Aarau 1904/1905/1906/1908/1905-1911

 

Slg. Be.

Sammlung Beckenbauer (Regensburg), Auktion Aufhäuser 11, München, März 1995

 

Slg. Belli

Sammlung Belli, Münzen und Medaillen der Reformation, Auktion Sally Rosenberg, Frankfurt am Main, 1904

 

Slg. Benzino

Sammlung Benzino (Pfalz, Bayern), Auktion Helbing, 1939

 

Slg. Biaggi

Sammlung L. Biaggi, The Collection of Roman Gold Coins belonging to L. Biaggi, Privatdruck

 

Slg. Bonhoff

Sammlung Dr. med. Friedrich Bonhoff, Hamburg: Teil I – Deutsche Münzen des Mittelalters: Auktion Peus 293, Frankfurt am Main, 27.-28. Oktober 1977

Sammlung Dr. med. Friedrich Bonhoff, Hamburg: Teil II – Deutsche Münzen des Mittelalters und der Neuzeit: Auktion Peus 295, Frankfurt am Main, 8.-9. Juni 1978

 

Slg. Donebauer

Fiala, E.: Beschreibung der Sammlung böhmischer Münzen und Medaillen des Max Donebauer, Graz, 1970

 

Slg. Eglmeier

Sammlung Eglmeier, Auktion Hirsch 192, München, November 1996

 

Slg. Enzenberg

Sammlung des Weiland Arthur Grafen von Enzenberg: Die Erzgebirgische Prägemedaille des 16. Jahrhunderts nach dem Werk von Dr. Viktor Katz, Medaillen des Hans Reinhart – Prägemedaillen Kremnitzer Künstler, Böhmische Dynasten und Standesherren, Erzbistum Olmütz, Schlesien und Bistum Breslau. Auktion Hirsch , Prag, 15. November 1934

 

Slg. Erl.

Sammlung Dr. Herbert Justin Erlanger (Nürnberg): Auktion Leu & Münzen- und Medaillenhandlung Stuttgart, Zürich, 21.-23. Juni 1989

Sammlung Dr. Herbert Justin Erlanger, II. Teil (Nürnberg): Nürnberger Münzauktionen 21, 22.-23. April 1991, Nürnberg

 

Slg. Faruk

Sammlung Faruk, König von Ägypten und des Sudan (1936-1952): The Palace Collections of Egypt. Catalogue of the Highly Important and Extremely Valuable Collection of Coins and Medals. The Property of the Republic of Egypt and Now Sold by Order of the Government. Auktion Sotheby & Co., Kairo, 24.-28. Februar und 3.-6. März 1954

 

Slg. Ferrari

Sammlung Philipp Ferrari de la Renotière: Catalogue de la Collection la Plus Importante de Monnaies des Etats et Villes d’Allemagne des XIXe et XXe Siècles. Ière Partie, Auktion Schulman, Amsterdam, 26.-27. Januar 1926. 2ème Partie, 14.-15. Dezember 1926

 

Slg. Fiorino

Sammlung Fiorino (Hessen), Auktion Sally Rosenberg, Frankfurt am Main, 1917

 

Slg. Friedensburg

Sammlung Friedensburg (Deutsches Mittelalter), Auktion Cahn 52, Frankfurt am Main, 1924

 

Slg. Grüber

Sammlung Grüber: Brandenburg in Franken und der Fränkische Reichskreis – Die Sammlung Roland Grüber: Auktion Künker 267. Osnabrück, 29.-30. September 2015

 

Slg. Gulbenkian

Sammlung Gulbenkian: Robinson, E. S. G.und Hipólito, M. C.: A Catalogue of the Calouste Gulbenkian Collection of Greek Coins, 2 Parts, Lisbon 1971

 

Slg. Haeberlin

Sammlung Justizrat Dr. jur. et phil. h. c. Ernst Justus Haeberlin: Die Gold- und Silbermünzen der Römischen Republik bis 15 v. Chr. Auktion Cahn & Hess, Frankfurt am Main, 17. Juli 1933

 

Slg. Hermann

Sammlung Hermann (Gold aus Baden-Württemberg), Auktion Sonntag, Stuttgart, 23. Februar 1999

 

Slg. Hohenstaufen

Sammlung Gaettens, Hohenstaufenzeit I & II, Auktion Hess & Leu 12 & 14, 1959 & 1960

 

Slg. Jameson

Sammlung Jameson: Jameson, R.: Collection R. Jameson: Monnaies Grecques Antiques et Impérials Romaines, 4 Volumes, Paris 1913-1932

 

Slg. Jenke

Sammlung Jenke, Auktion Beckenbauer I, München, 26. Juni 1961

 

Slg. Julius

Sammlung Julius, Krieg und Frieden in der Medaille, Auktion Gaettens, Heidelberg, 1958

Sammlung Julius: Flußgold – Notklippen. Geistliche und weltliche Herren, Städte – Ausland, Religiöse Medaillen. III. Teil. Auktion Gaettens 9, Heidelberg, 25.-26. Februar 1959

Sammlung Julius: Französische Revolution – Napoleon I. und seine Zeit. Medaillen – Orden und Ehrenzeichen – Münzen. I. Teil 1789-1808. Auktion Gaettens 10, Heidelberg, 21.-23. April 1959

Sammlung Julius: Französische Revolution – Napoleon I. und seine Zeit. Medaillen – Orden und Ehrenzeichen – Münzen. II. Teil 1809-1815. Auktion Gaettens 11, Heidelberg, 14.-16. September 1959

 

Slg. Kirsten

Sammlung Kirsten (Hamburg): Baltische Münzen, Hamburger Goldportugalöser, Würzburg, Bamberg. Auktion Hess 197, Frankfurt am Main, 28. Januar 1930

 

Slg. Kraaz

Sammlung Kraaz (Münzen der deutschen Kipperzeit), Auktion Riechmann, Halle, 1924

 

Slg. Marienburg

Sammlung Marienburg: Die Münzen- und Medaillensammlung in der Marienburg, Danzig-Königsberg, 1901-1929

 

Slg. Memmes-

Sammlung Memmesheimer (Pfalz – pfälzische Nebenlinien. Privatsammlung aus dem Besitz eines pfälzischen Gelehrten),

heimer

Auktion Münzzentrum XXXV, Köln, 19. April 1979

 

Slg. Mers.

Sammlung Otto Merseburger: Münzen und Medaillen von Sachsen. Albertinische und Ernestinische Linie. Münzenhandlung Zschiesche & Köder, Leipzig 1894 (Nachdruck, Düsseldorf)

 

Slg. Mont.

Sammlung Montenuovo, Verkaufskatalog A. Hess, Frankfurt am Main, 1895

 

Slg. Morosini

Sammlung Morosini (Tirol), Auktion Egger, Wien, 1913

 

Slg. Nathan

Sammlung Nathan: Catalog der Sammlung Hamburgischer Münzen und Medaillen des verstorbenen Herrn Adolph Nathan in Hamburg,  Auktion Hecht, Hamburg, 14. November 1900

 

Slg. Noss

Sammlung Noss (Pfalz), Auktionen Peus 255 & 256, Frankfurt am Main, 1956 & 1957

 

Slg. Oetling

Sammlung Oetling, Friedrich Wilhelm: Hamburgische Münzen und Medaillen; Auktion Meuss, Hamburg, 12. November 1928

 

Slg. Pil.

Sammlung Piloty: Piloty, Geheimrat Prof. Robert: Die Münzen und Medaillen des Bistum Würzburg. Gesellschaft für internationale Geldgeschichte, Frankfurt am Main, Schriftenreihe Nr. 5, Auktion Helbing, München, 24. Oktober 1927

Slg. Preussag

Sammlung Preussag: Münzsammlung von Bergbaugeprägen. Preussag (Hrsg.) und Müseler, Karl (Redaktion): Ausstellungskatalog, Hannover 1975

 

Slg. RBW

Sammlung RBW: Russo, R.: The RBW Collection of Roman Republican Coins, Bologna 2013

 

Slg. Seeger

Sammlung Seeger (Fränkische und schwäbische Münzen und Medaillen, religiöse Medaillen, Tauf- und Patenpfennige), Auktion Hess 201, Frankfurt am Main, 23. Juni 1930

 

Slg. Stalling

Sammlung Dr. med. Georg Stalling (Münzen und Medaillen des nordwestdeutschen Raumes), Auktion Künker 15, Osnabrück, 16.-17. Januar 1990

 

Slg. Vogelsang

Sammlung Bergrat Dr. Dr. Karl Vogelsang: Ausbeute- und Bergwerks-Münzen und -Medaillen, Auktion Riechmann 35, Halle (Saale), 27.-28. Oktober 1925

 

Slg. Walther

Sammlung Walther (Mainz), Auktion Peus 275, Frankfurt am Main, 1971

 

Slg. Whiting

Sammlung Prof. Robert B. Whiting: Martin Luther und die Reformation auf Münzen und Medaillen, Auktion Spink & Bullowa, Zürich, 19.-20. April 1983

 

Slg. Wilm.

Sammlung Wilmersdörffer: Brandenburg in Franken. Gesellschaft für internationale Geldgeschichte, Frankfurt am Main, Schriftenreihe Nr. 6, aus dem Auktions-Katalog enthaltend Münzen und Medaillen, Auktion Helbing, München, 1925

 

Smirnow

Smirnow, V. P.: Description of Russian Medals, St. Petersburg 1908

 

SNG

Sylloge Nummorum Graecorum

 

SNR

Schweizerische Numismatische Rundschau, Bern

 

St.

Steinhilber, Dirk: Die Pfennige des Regensburger Schlages, Jahrbuch der Numismatischen Gesellschaft 8, 1957, Seiten 121 ff.

Steinhilber, Dirk: Geld- und Münzgeschichte Augsburgs im Mittelalter, Jahrbuch der Numismatischen Gesellschaft, 1954

 

Steulmann

Steulmann, Gert: Die Schützenmedaillen und Abzeichen der deutschen und österreichischen Bundesschießen von 1861-1934 und 1880-1908, Berlin

Steguweit

Steguweit, W.: Geschichte der Münzstätte Gotha, Weimar 1987

 

Stemper

Stemper, Anneliese: Die Medaillen der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein, Worms 1997

 

Streber

Streber, F.: Die ältesten Münzen der Grafen von Hohenlohe, München 1845

 

Stutzmann

Stutzmann, Bernd F.: Die Münzen des 19. Jahrhunderts bis zur Reichsgründung – Die Münzprägung der deutschen Staaten vor Einführung der Reichswährung (1800-1873), Wien 2004

 

Stutzmann, Bernd F.: Die deutschen Goldmünzen von 1800 bis 1871/72, Purkersdorf 2008

 

Syd.

Sydenham, E. A.: The Coinage of the Roman Republic, London 1952

Th.

Thun, Norbert: Deutsche Taler, Doppelgulden, Doppeltaler von 1800-1871, 3. ergänzte Auflage, Frankfurt am Main 1979

 

Tingström

Tingström, Bertel: Swedish Coins, An Illustrated Reference Book of Swedish Numismatics 1521-1968, Stockholm 1969

Uzdenikov

Uzdenikov, V. V.: Russian Coins 1700-1917, Moskau 1992

VG

Guilloteau, Victor: 272 Années de Numismatique Française, Versailles 1942

 

Voglh.

Voglhuber, Rudolf: Taler und Schautaler des Erzhauses Habsburg 1484-1896, St. Pölten und Frankfurt am Main 1971

Welter

Welter, Gerhard: Die Münzen der Welfen seit Heinrich dem Löwen, Braunschweig 1971 (Band II: 1973; Band III: 1978)

 

Weyl

Weyl, Adolph: Die Paul Henckelsche Sammlung Brandenburg-preußischer Münzen und Medaillen, Berlin 1987 (unveränderter Nachdruck der Originalausgabe, Berlin 1876)

 

Wibel

Wibel, Ferdinand: Zur Münzgeschichte der Grafen von Wertheim und des Gesamthauses Loewenstein-Wertheim von der Verleihung des Münzrechtes (1363) bis zum Erlöschen desselben (1806), Hamburg 1880

 

Wiel.

Wielandt, Friedrich: Badische Münz- und Geldgeschichte, 3., neu bearbeitete Auflage, Karlsruhe 1955

Wielandt, Friedrich: Schaffhauser Münz- und Geldgeschichte, Schaffhausen 1959

Wielandt, Friedrich: Münz- und Geldgeschichte des Standes Zug, Zug 1966

Wielandt, Friedrich: Münz- und Geldgeschichte der Stadt Luzern, Luzern 1969

 

Wiel./Zeitz

Wielandt, Friedrich und Zeitz, Joachim: Die Medaillen des Hauses Baden. Denkmünzen des zähringen-badischen Fürstenhauses aus der Zeit von 1499 bis 1871. Karlsruhe 1980

 

Wilm.

Sammlung Wilmersdörffer, Brandenburg in Franken, Auktion Helbing, München, 1925

 

Witt.

Beierlein, J. P. (Bearbeitung und Herausgeber: K. Conservatorium des Münzkabinets): Die Medaillen und Münzen des Gesamthauses Wittelsbach, München 1901

 

WZ

Wielandt, F. und Zeitz, J.: Die Medaillen des Hauses Baden, Karlsruhe 1980

Zetzmann

Zetzmann, G.: Deutsche Silbermedaillen des I. Weltkrieges, Regenstauf 2002

 

Zeitz

Zeitz, J.: Die Medaillen des Hauses Baden, Band 2, Freiburg 1987

 

Zep.

Zepernick, K. F.: Die Capitels- und Sedisvacanzmünzen und Medaillen der Deutschen Erz-, Hoch- und unmittelbaren Reichsstifte, Halle 1822/1834

 

Zöttl

Zöttl, H.: Salzburg – Münzen und Medaillen 1500-1810, Salzburg 2008/2009